„Massenprodukte können nicht einzigartig sein. Dennoch suggeriert die Werbung, dass es einen individuellen Stil gibt. Logos und Marken sind Fetische des Kapitalismus. Shige Fujishiro kopiert Tragetaschen von Discountern oder Modemarken als aufwendig hergestellte Einzelstücke. Er inszeniert sich in unterschiedlichen sozialen Rollen und konterkariert damit die Zuordnung von Marke und sozialem Status. Reiche Konsumenten, Käufer von Discountartikeln und Obdachlose sind plötzlich alle gleich. Die Kunst von Fujishiro führt die manifestierten Unterschiede ad absurdum.“
Maik Schlüter über Shige Fujishiro, Glas-Künstler
Auf der Ausstellung GlasGrenze, 2017